Öffentlichkeitsarbeit

Geschichte zum Anfassen - Mahnmal für den Frieden

Das Objekt Krupp’sche Nachtscheinanlage mit seinem Bunkerdenkmal ist zwischenzeitlich durchgehend – und in zunehmendem Maße - ein Objekt überregionaler Bedeutung und Anerkennung. Dieses auf den Weg zu bringen, zu erhalten und weiter zu fördern war ein hartes, aber sicherlich lohnendes Projekt, in das über die Jahre nicht nur hunderte ehrenamtliche Arbeitsstunden zur denkmalgerechten, mit den Fachbehörden abgestimmten, Pflege des Leitbunkers, sondern auch etliche tausend € aus unseren privaten Kassen geflossen sind.

 

Unsere Arbeitsgruppe realisierte bis heute eine Vielzahl öffentlicher Veranstaltungen rund um das Objekt – Vorträge, Führungen von Gruppen bis hin zu interessierten Einzelpersonen, seit 2016 Historische Wanderungen durch das Gelände der ehemaligen Scheinanlage, und als „Highlights“ die Tage des offenen Denkmals. Mittlerweile konnten wir tausende Besucher auf dem Rottberg zählen. Dazu liefern wir im Vorfeld immer auch die nötige Pressearbeit.

 

Der positive Öffentlichkeitswert wird gerne gesehen und angenommen – das Objekt ist Gegenstand mehrerer übergeordneter Publikationen des LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und war auch Bestandteil der Sonderausstellung „Velbert im Luftkrieg 1939-1945“ im Deutschen Schloss- und Beschlägemuseum Velbert im Jahr 2018/2019. Hierzu wurde mit Unterstützung der Stadt eigens ein Kurzfilm gedreht.

 

Das alles begründen wir auf unserer sorgfältig recherchierten, historisch-sachlich umgesetzten Arbeit, mit der wir unseren Mitbürgern vor allem eines bieten wollen: Geschichte zum Anfassen. Darüber und über den im Objekt begründet liegenden hochinteressanten und fast schon abstraktem historischen Kontext der Scheinanlagen hinaus wollen wir dieses vor allem so verstanden wissen – als Mahnmal für den Frieden und eben solches gegen die Schrecken des Krieges, hier auch des Bombenkrieges.

 

 


Besucher am Tag des offenen Denkmals 2019.

 

Tag des offenen Denkmals

Mit dem Tag des offenen Denkmals 2013 (13.09.2013) fing alles an - an diesem Tag machten wir die Anlage erstmals der Öffentlichkeit zugänglich.

 

Das Thema „Leitbunker der Scheinanlage“ wurde in der Öffentlichkeit mit unerwartet hohem Interesse aufgenommen. Obwohl es bis nachmittags in Strömen regnete, fanden schließlich um 1.200 Besucher den Weg auf den Rottberg.

 

Nach 2013 erfogte die Teilnahme an bisher sechs weiteren "Tagen des offenen Denkmals":

 

  • 2014 (14.09.2014) mit  1.229 Besuchern
  • 2016 (11.09.2016) mit mehr als 700 Besuchern
  • 2019 (08.09.2019) mit mehr als 800 Besuchern
  • 2020 (13.09.2020) Corona-bedingt nur DIGITAL
  • 2021 (12.09.2021) unter eingeschränkten Corona-Bedingungen mit 250 Besuchern und zusätzlich DIGITAL
  • 2022 (11.09.2022) mit mehr als 350 Besuchern
  • 2023 (10.09.2023) mit etwa 200 Besuchern

 

Wandergruppe auf der Anhöhe des Rottberges, dem ehemaligen zentralen Anlagenstandort.

 

Historische Wanderungen

Seit 2017 führen wir mehrmals im Jahr Historische Wanderungen durch. Diese beginnen an der Historientafel am neanderland STEIG, führen über den eigentlichen Rottberg als ehemaligen Standpunkt der zentralen Anlagenbetsnadteile der Scheinanlage, und enden am Leitbunker. Auf dem Weg halten wir mehrere Kurzvorträge zu den historischen Zusammenhängen und erläutern die - heute verschwundenen - Anlagenbestandteile anhand historischer Luftaufnahmen und anderer Dokumente.

 

Die Wanderungen enden am Leitbunker mit Abschlussvortrag und dessen Besichtigung.

 

Die Teilnahme kann nur nach bestätigter Anmeldung erfolgen. Da wir vor allem Wanderer ansprechen wollen, veröffentlichen wir die Termine ausschließlich auf unserer o. g. Historientafel. 

Besuchergruppe im Jahr 2018.

 

Individuelle Führungen

Interessierte Gruppen können individuelle Besichtigungen anfragen.

 

Zu unseren Besuchern gehören regelmäßig u. a. Bürgervereine, Geschichtsvereine, Berufsverbände und auch Schulklassen.

Vortrag im Haus der Geschichte Essen im Juni 2018.

 

Vorträge

Auf Anfrage und nach Terminvereinbarung halten wir Vorträge zur Kruppschen Nachtscheinanlage und zu den Scheinanlagen im historischen Gesamtkontext. Unsere Vortragsorte sind beispielsweise Geschichtsvereine, Bürgervereine und Schulen.

 

Unser "großer" Vortrag beläuft sich auf über einhundert Folien und wird meist von mehreren Dozenten im Team vorgetragen. Kürze Varianten sind natürlich möglich.

Der Leitbunker in der neanderland MUSEUMSNACHT am 27. September 2019.

 

neanderland MUSEUMSNACHT

Zur Museumsnacht im Kreis Mettmann öffnen alle zwei Jahre zahlreiche Museen, naturkundliche Erlebnisräume, Kunstvereine und private Sammlungen ihre Pforten für Nachtschwärmer.

 

Am 27. September 2019 öffneten wir erstmals auch die Kruppsche Nachtscheinanlage zur nächtlichen Zeit für Besucher. Wegen der abgelegenen Lage und des unüberssichtlichen Geländes haben wir ausschließlich angemeldete und begleitete Gruppen geführt. Dabei in Aktion zu sehen war die originalgetreue Rekonstruktion der Sheddach-Attrappe.

 

Am 24. September 2021 nahmen wir an der neanderland MUSEUMSNACHT 2021, teil, wieder haben wir ausschließlich angemeldete und begleitete Gruppen geführt. Dabei haben wir auch auf dem eigentlichen Rottberg die Standorte einiger Täuschungsgeräte mit Lichteffekten illuminiert.

 

Am 29. September 2023 nahmen wir an der neanderland MUSEUMSNACHT 2023 teil, erneut mit ausschließlich angemeldeten und begleiteten Gruppen.

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© Arbeitsgruppe "Kruppsche Nachtscheinanlage" der ehrenamtlichen Mitarbeiter im LVR - Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland